In der letzten Märzwoche präsentierte das Kinderhilfswerk World Vision seine Flüchtlingskinder-Studie. Ich hatte das Glück, das Projektteam textlich zu unterstützen - und habe mich um Porträts, Überschriften und Bildtexte der Publikation gekümmert.
In der Studie berichten neun Kinder über ihre Fluchtgründe, ihre Erlebnisse auf der Flucht und ihre Erwartungen an die neue Heimat Deutschland. Ich war bei einigen Interviews in Hamburg und in einer baden-württembergischen Kleinstadt dabei. Die Gespräche mit den Kids haben mich tief beeindruckt. Sie sind so stark und voller Zuversicht. Sie haben so viel Hoffnung und wünschen sich so sehr ein sicheres Leben hierzulande. Doch manchmal reichen 24 Stunden, und ihre Träume zerplatzen. So ist einer der serbischen Jungs, die ich traf, mit seiner Familie bereits wieder nach Serbien abgeschoben worden. Wissenschaftler der Uni Frankfurt und der Uni Hamburg haben die Interviews in einen wissenschaftlichen Kontext gebracht und daraus politische Forderungen abgeleitet. Vielleicht ermöglichen sie Flüchtlingskindern zukünftig einen einfacheren Start hierzulande.
Das World Vision-Institut hat bei der Studie mit der Hoffnungsträger-Stiftung und der von Steffi Graf gegründeten Stiftung "Children for Tomorrow" zusammen gearbeitet.